Fälle aus der Autopathie-Konferenz 2016

Die Wirkung von klassischen Präparaten auf die Psyche anhand von drei Beispielen

Kryštof Čehovský

Frau (40), Trainerin im Fitnessstudio, konsultierte Herrn Čehovský jun. am 24.7.2015 zum ersten Mal.

In ihrem Job geht es ihr zwar gut, sobald sie aber nach Hause kommt, bekommt sie Depressions- und Angstzustände. Bereits seit Jahren nimmt sie ein Antidepressivum (15 mg).
Seit ihrer Kindheit hat sie nach dem Verzehr von Milchprodukten Blähungen und seit der Pubertät leidet sie an Bulimie. Sie ernährt sich vegan.
Seit ihrem 14. Lebensjahr sorgt sie für sich selbst und dabei hatte sie immer das Gefühl psychisch stark und durchsetzungskräftig sein zu müssen.
In der letzten Zeit versuchte sie, die Medikamente abzusetzen, allerdings ging es ihr vor allem in der Früh psychisch so schlecht, dass im Bett bleiben musste. Während ihren Depressionen verspürte sie Schmerzen am ganzen Körper. Ca. 2x pro Woche bekommt sie Migräne. Fieber hat sie ca. 1x pro Jahr, meistens im Frühjahr. Oft raucht sie Marihuana, weil sie sich danach ruhiger fühlt. Alkohol trinkt sie nicht.
Obwohl sich ihre Beschwerden eher auf der psychischen Ebene befanden, entschied sich Herr Cehovsky für die Anwendung von abgekochten Präparaten (Speichel und Atem) in der Potenzierung von 1,5 bis 4,5 Litern.
Bei der ersten Kontrolle zwei Monate später (11. 9. 2015) berichtete sie, sich gleich nach der Anwendung von den ersten Präparaten psychisch viel besser zu fühlen.
Weitere Symptome und Verbesserungen:
- steifer Rücken (zwei Tage lang)
- sie fühlt sich ausgeglichener und ruhiger
- nach dem Essen hatte sie keinen Drang mehr, sich zu übergeben und verspürt oft intensiven Hunger
- zum ersten Mal seit ihrer Kindheit hatte sei keine Blähungen nach dem Verzehr von Milchprodukten
- Juckreiz am ganzen Körper
- konzentriert sich nicht mehr auf sich selbst und im Gegensatz zu früher geht sie oft aus und lebt ihr Leben viel intensiver
- die Dosis von Antidepressivum reduzierte sie von 15 auf 7 mg/Tag
- Marihuana raucht sie nicht mehr
- ihren Zustand beschrieb sie als „super“
Hr. Čehovský empfahl ihr die Anwendung von nicht abgekochtem Atem verdünnt mit 4,5 Litern 1x pro Woche. Das erwies sich als ein Fehler, da sie am 30.10.2015 Folgendes berichtete:
Ihre Kopfschmerzen kamen wieder zurück, sie war tagsüber oft müde und deprimiert. Daraufhin entschloss sie sich, die Potenzierung auf 6,5 Liter zu erhöhen, ihr Zustand wurde danach aber noch schlechter. Sie fuhr auf Urlaub in der Hoffnung, dass es ihr nachher besser gehen würde. Leider ging es ihr danach so schlecht, dass sie ihre ursprüngliche Medikamentendosis nehmen musste. Nach dem Verzehr von Milchprodukten bekam sie wieder Blähungen. In der Nacht wachte sie zudem oft auf.
Herr Čehovský empfahl ihr daraufhin die Reduzierung der Potenzierung auf 2 Liter. Die Präparate sollte sie wieder abkochen und 1x pro Woche anwenden.
Am 10.12.2015 ging es ihr psychisch genauso gut wie bei der ersten Kontrolle im Oktober - sie hatte weder Angstzustände, noch Depressionen. Sie ging auf Urlaub, in dem sie sehr aktiv war. An einem Tag hatte sie Kopfschmerzen, an die sie vorher oft litt. Ihr Schlaf war ansonsten gut. Ihren energetischen Zustand bewertete sie als sehr gut (8 von 10 möglichen Punkten).

Mann, (40), Fernsehredakteur
Seine erste Konsultation erfolgte am 12.8. 2015
Seit seiner Kindheit leidet er daran, dass er nicht gewollt war. Seine Mutter erzählte ihm, dass sie ihn abtreiben wollte, nachdem sich sein biologischer Vater von seiner Mutter getrennt hatte, sobald er erfuhr, dass sie schwanger war. Aus diesem Grund leidet er an Depressionen, mangelnder Durchsetzungskraft und sieht keinen Sinn in seinem Leben.
Er hat wenig Energie, schläft nur 4 Stunden am Tag und fühlt sich so müde, dass daran seine Arbeitsleistung leidet.
Auf der physischen Ebene stört ihn seine Couperose, die er auf der Nase und Backen hat. Die Rötung verschlechtert sich nach warmen Bad und Sonnenexposion. Er verspürt danach immer ein brennendes und ziehendes Gefühl.

Herr Čehovský empfahl ihm die Zubereitung des Präparates aus abgekochtem Speichel und Atem verdünnt mit 4,5 Litern jeden zweiten Tag.
Zwei Monate später schrieb er Herrn Čehovský, dass sich seine psychische Verfassung verbesserte, er fühlte sich auf der psychischen und physischen Ebene widerstandsfähiger und hatte mehr Kraft und Energie. Die Rötung im Gesicht wurde vor allem in der Früh weniger intensiv, am Abend spürte er allerdings vermehrt ein Kribbeln der betroffenen Haut, manchmal juckten seine Augen. Er schlief gut und wachte in der Nacht nicht mehr auf.
Bei der ersten Kontrolle am 14.10. 2015 berichtete er, dass sich sein psychischer Zustand stets weiter verbesserte. Seine depressiven Zustände verschwanden, und ist fühlte sich lockerer. Manchmal verspürte er starke Wut.
Nach reifer Überlegung empfahl ihn Herr Čehovský die Erhöhung der Potenzierung auf 6 Liter. Er sollte neben abgekochtem Atem auch Prana-Präparate anwenden.
Die nächste Kontrolle war am 6.1.2016. Er sagte, dass er seit dem Beginn der autopathischen Behandlung keine Depressionen mehr hätte. Seine Couperose hat sich stabilisiert, die Haut ist kaum noch gerötet.
Die weitere Empfehlung lautete: die gleichen Präparate in der gleichen Potenzierung weiter anwenden.

Ergänzend erwähnte Herr Čehovský den Fall einer Frau (25), die ihn Mitte Dezember 2015 zum ersten Mal in seiner Praxis besuchte. Sie leidet seit ihrem 17. Lebensjahr an Ängsten, die sie vor allem in der Öffentlichkeit verspürt. Am stärksten sind ihre Symptome, (starker Herzschlag, Druck auf der Brust, Schweißausbrüche, Schwindel) in den öffentlichen Verkehrsmitteln. In der Nacht schläft sie lediglich etwa 3 Stunden.
Außerdem hatte sie diverse Allergien, Ausschläge und Gelenksschmerzen.
Gegen ihre Ängste musste sie Medikamente nehmen.
Herr Čehovský hatte ihr die autopathische Standard-Detoxikationskur empfohlen: den abgekochten Speichel und Atem verdünnt mit 1,5 bis 4,5 Litern.
Nach 1 Monat autopathischer Behandlung schrieb sie, dass sich ihre psychische Verfassung um gute 50% gebessert hatte. In öffentlichen Verkehrsmitteln hatte sie keine Angstzustände mehr.
Hr. Čehovský empfahl ihr, auf der Potenzierung von 4,5 Litern zu bleiben. Kurz danach zeigte sich allerdings, dass es keine optimale Lösung war, da sie sowohl auf der psychischen als auf der physischen Ebene eine leichte Verschlechterung wahrnahm. Er hat daher vor, ihr die Rückkehr zu niedrigeren Potenzierungen (2 Liter) zu empfehlen.

Diese Fälle demonstrieren eindeutig, dass man auch mit abgekochten Präparaten psychische Probleme in den Griff kriegen kann. Die Grundvoraussetzung ist, die richtige Potenzierung und optimale langfristige autopathische Behandlung zu finden.