Wie verläuft die Heilung

Heilungskrise

Viele Patienten haben mehrere chronische Beschwerden, wovon eine zumeist stärker oder akut ist und die übrigen weniger Schwierigkeiten bereiten, sodass sie oft nicht als krankhaft wahrgenommen werden. Bevor eine Beschwerde verschwindet, kann sie oft durch das Stadium einer leichten, fast unsichtbaren, manchmal aber auch gut erkennbaren Verschlechterung gehen. Jede Struktur geht durch ein Stadium der Transformation, bevor sie in einen gesunden Zustand geformt wird. Dieses Transformationsstadium empfinden manche anfangs als unangenehm, besonders dann, wenn die Symptome sich bereits gebessert hatten. Oft handelt es sich nicht direkt um eine Verschlechterung, sondern um eine verstärkte Wahrnehmung des Problems.

In der Regel kommt es bald nach Anwendungsbeginn und dem Abklingen eventuell auftretender Verschlechterungen und reinigender Reaktionen zur Reduktion sämtlicher, auch langjähriger Beschwerden um 20 bis 40 Prozent. Der Organismus sammelt in dieser Zeit Kräfte zur Beseitigung der Beschwerden. Danach kann es zu einer leichten Verschlechterung kommen, die aber meistens nicht die ursprüngliche Intensität oder den Charakter hat wie vor dem Beginn der autopathischen Behandlung. So können z.B. die Regel- oder Gelenksschmerzen stärker und ausgeprägter wahrgenommen werden als zuletzt. Dann klingt die Beschwerde schrittweise oder plötzlich ab und tritt nicht wieder auf. Zum Schluss passiert es mit Ekzemen - sie verschlechtern sich akut und dann, nach einigen Hochs und Tiefs heilen sie aus. Das bezeichnet man als eine Heilungskrise. Die Heilungskrise kann direkt vor der Beseitigung des chronischen Problems auftreten und kann ein paar Stunden, bei lang bestehenden strukturellen Problemen aber auch Wochen andauern. Relativ oft vergeht sie aber fast ohne Bemerkung oder nur andeutungsweise.