Wie kann ich mit Autopathie anfangen

Autopathie ist zwar relativ einfach in der Anwendung, hat aber ganz klare Regeln. Nur wenn diese eingehalten werden, kann Autopathie funktionieren. Der Leitfaden auf den folgenden Seiten liefert Ihnen in fünf Punkten die notwendigen Informationen zu einer erfolgreichen (Selbst-)Behandlung in einer übersichtlichen Form.   


1. Autopathische Flasche + Wasser

Wie bereits erwähnt, wird als Ausgangsmaterial für die Zubereitung des autopathischen Präparates (AP) der Speichel und/oder den Atem verwendet. Um das Präparat selbst herzustellen, d.h. potenzieren zu können, brauchen Sie die Autopathische Flasche (hier zu bestellen) und reines, chlorfreies Wasser.  


2. Verdünnung

Dann bestimmen Sie, welche Verdünnung (Potenzierung) geeignet ist und wie häufig Sie diese anwenden sollen. Die richtige Wahl der richtigen Potenzierung ist wichtig, damit das Präparat optimal wirken kann. Die Stufe der Verdünnung hängt von der Wassermenge ab, die durch die Autopathische Flasche geleitet wird. Je mehr Wasser verwendet wird, umso höher wird die Potenzierung. Diese ist immer individuell und hängt vom Gesamtzustand und dem Alter der zu behandelnden Person ab. Krankheit ist nur eines von vielen Kriterien dafür. Das entscheidende Kriterium für die Höhe der Verdünnung ist die Vitalität. Die erkennt man an der Tiefe, in der die Krankheit (Pathologie) bereits in den Organismus eingedrungen ist. Je tiefer das Problem, d.h. die Krankheit liegt, desto niedriger ist die Vitalität der Person. Die Vitalität kann beispielsweise bereits so gering sein, dass sie die Pathologie nicht daran hindern konnte, ins Herz, in die Leber usw. fortzuschreiten (niedrige Verdünnung). Andererseits, wenn sich der Organismus beim Ekzem auf der Peripherie, auf der Haut, wehrt, hat er der Disharmonie nicht erlaubt, tiefer einzudringen. Die Vitalität ist daher in diesem Fall relativ hoch und es kann eine höhere Verdünnung zum Einsatz kommen. Das Kriterium des Alters ist also nicht alleinentscheidend.

Zur Orientierung dient die folgende Übersicht:

1 Liter – für Personen mit einer sehr schwachen Vitalität; mit einer langen Geschichte schwerwiegender Krankheiten, sehr ernsthaften gesundheitlichen Problemen, chronischen Krankheiten, Operationen und hoher Medikamenteneinnahme; mit ernsten Erkrankungen innerer Organe aktuell und in der Vergangenheit. Es betrifft vor allem Personen, die 60 Jahre und älter sind. Auf jeden Fall trifft es auf alle chronisch kranken Personen zu, die das 70. Lebensjahr überschritten haben.
Genauso trifft es unabhängig vom Alter auf Personen zu, die ernsthafte strukturelle Veränderungen an wichtigen inneren Organen aufgrund einer Krankheit, Transplantation oder einer schweren Operation (z.B. am Herz) aufweisen.

2 Liter – für Personen mittleren und jüngeren Alters mit einer schwachen Vitalität und länger andauernden, ernsten chronischen Erkrankungen der inneren Organe, die Operationen hatten und regelmäßig Medikamente einnehmen; auch bei Personen mit nicht allzu ernsthaften gesundheitlichen Problemen zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr.

3 Liter – für Personen mit einer mittleren Vitalität und mittlerem bzw. jüngerem Alter, die bereits längere Zeit an chronischen Krankheiten leiden, Medikamente einnehmen und/oder leichtere Operationen hinter sich haben.

5 bis 6 Liter – für aktive Menschen mit einer ausreichenden Vitalität bis zum 55. Lebensjahr, die jetzt oder in der Vergangenheit nur leichtere (nicht lebensbedrohliche) chronische Beschwerden haben oder hatten.

Manchmal ist am Anfang auch die Anwendung mit mehr als 6 Litern (z.B. 7,5 oder 9) angebracht, und zwar bei Menschen mit guter Vitalität und geringen physischen Beschwerden, deren Probleme mehr im psychischen Bereich liegen. Auch bei relativ gesunden Menschen, die eine höhere psychische Kapazität, ein höheres Konzentrationsvermögen, mehr Effektivität im Handeln und/oder eine höhere Stressresistenz erreichen wollen.

Wenn Sie sich nicht eindeutig entscheiden können, in welche Kategorie Sie gehören, wählen Sie anfangs immer eine niedrigere Literanzahl. Also wenn Sie sich z.B. nicht sicher sind, ob Sie 3 oder 6 Liter verwenden sollen, so fangen Sie mit 3 Litern an. 


3. Ausgangsmaterial

Nun entscheiden Sie sich für das Ausgangsmaterial für die Herstellung des Präparates. Jedenfalls wird am Beginn fast jeder Behandlung das Präparat, also der Speichel und/oder der Atem immer abgekocht. Warum und wie, lesen sie unter Autopathische Detoxikation bzw. in der Spalte Zubereitungsarten. Die Entscheidung über die Art des Präparates hängt von Ihren Beschwerden ab. 
Im Folgenden können Sie nachlesen, gegen welche Beschwerden sich die einzelnen Präparate eignen:

Die Zubereitung aus abgekochtem Speichel – stets zu Beginn der Behandlung, geeignet vor allem bei Symptomen einer Hefepilzerkrankung wie: Vaginalausflüsse, Blähungen, Schuppen, weiß belegte Zunge vor allem am Morgen, Müdigkeitssyndrom, Lust auf Süßes, Krebs und seine Vorstufen.

Die Zubereitung aus abgekochtem Atem – geeignet vor allem, wenn es sich um Autoimmunerkrankungen handelt wie z.B. Leber- und Schilddrüsenerkrankungen, multiple Sklerose, zystische Fibrose und Ähnliches. Empfehlenswert auch bei Rheumatismus und Gelenksbeschwerden, Rückenschmerzen, Arterien- und Venenproblemen, Herzkrankheiten, chronischen Entzündungen aller Art sowie bei Krebs.

Die Abwechslung beider o.a. Methoden – geeignet vor allem bei der Behandlung von Ekzemen, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn akuten Problemen und einer ganzen Reihe anderer Beschwerden inklusive Krebs. Das Präparat aus abgekochtem Atem und Speichel wird abwechselnd angewendet. Z.B. an einem Tag (Woche) aus Speichel, am zweiten Tag (Woche) aus Atem, am dritten Tag (Woche) aus Speichel usw.
Man kann auch am Morgen den abgekochten Speichel und am Abend den abgekochten Atem anwenden. Diese Methode ist am Beginn der Behandlung ideal, vor allem dann, wenn man sich nicht sicher ist, für welche der beiden Methoden man sich entscheiden soll. Für beide Zubereitungsarten kann die selbe Autopathische Flasche verwendet werden.

Das kombinierte Präparat aus abgekochtem Speichel und Atem wirkt bei allen bereits erwähnten Beschwerden und kann mit o.a. Präparaten kombiniert werden. Meine Erfahrungen zeigen, dass dies die Behandlung etwas beschleunigt.

Der Übergang auf ein nicht abgekochtes Präparat empfiehlt sich erst nach der Reinigung des Organismus, die sich erst nach einer mehrmaligen, diversifizierten Anwendung des immer abgekochten Präparates einstellt. Erst dann kann man auf die Anwendung der reinen Information ohne Erwärmung übergehen.

Die Zubereitung aus nicht abgekochtem Speichel oder Atem wird daher nur bei unmittelbaren Auswirkungen von Unfallverletzungen sowie am Beginn der Behandlung bei gestillten Kindern angewendet. Ebenso in späteren Behandlungsphasen, wenn sich der Organismus schon gereinigt hat und bei Potenzen von 25 Litern und mehr (bis zu 250 Liter).

Bei manchen Patienten, die zuvor mit dem abgekochten Präparat mehr als ein Jahr erfolgreich behandelt wurden, hat man beobachtet, dass die Symptome bald wieder auftraten, nachdem man auf das reine Präparat ohne Abkochen übergegangen ist. Die Besserung trat erst wieder ein, nachdem das Präparat erneut abgekocht wurde. Die meisten langjährigen Beschwerden wurden ausschließlich mit abgekochten Präparaten kuriert - und zwar ohne dass man auf die nicht abgekochten Präparate zurückgegriffen hätte. 


4. Häufigkeit der Anwendung

Im nächsten Schritt bestimmen Sie die Häufigkeit der Anwendung des Präparates.
Die besten Ergebnisse erzielt man erfahrungsgemäß bei wiederholten Anwendungen mit langsam steigender Potenz, d.h. um 1 bis 1,5 Liter. Dadurch wird das Risiko des Rückfalles reduziert und der Organismus wird stärker zu jener Aktivität angeregt, die zur Veränderung führt. Bei Krankheiten, die eine hohe Dynamik besitzen, sich schnell entwickeln und lebensbedrohlich sind, ist es notwendig, das Präparat so oft wie möglich anzuwenden, z.B. drei Mal am Tag. Ähnlich ist bei sehr ernsten oder akuten Erkrankungen bzw.  bei markanten Verschlechterungen im Rahmen einer chronischen Krankheit vorzugehen. Wenn sich die Krankheit sehr langsam entwicklet und sich schon seit Jahren ähnlich und in gleichmäßiger Intensität manifestiert (Ekzem), ist es ratsam, zu Beginn niedrig potenzierte Präparate zwei bis drei Mal pro Woche anzuwenden. Erst bei Potenzen ab 6 Liter kann das Intervall zwischen den Anwendungen ausgedehnt werden, z.B. auf 1 Woche, 14 Tage oder 1 Monat.
Beim Übergang auf höhere Potenzen, z.B. 15 Liter und mehr, geht man gewöhnlich auf die einmalige Anwendung und das System „warte und beobachte“ über.

Hier einige Beispiele:

Person (80) mit hohem Blutdruck und Herzbeschwerden, Kreuzschmerzen, hoher Medikamenteneinnahme
Empfohlene Behandlung:
Präparat: abwechselnd gekochter Atem und gekochter Speichel
- verdünnt mit 1 Liter, 3x pro Woche mindestens 6x hintereinander
- dann auf 2 Liter erhöhen und in gleicher Weise fortfahren
- wenn die Potenz von 3 Liter erreicht ist, reduziert man die Anwendung auf 2x pro Woche 6x hintereinander
- Erhöhung auf 4 – 4,5 Liter 2x pro Woche mindestens 4x hintereinander
- Erhöhung auf 6 Liter 1x wöchentlich, 4x hintereinander
- Erhöhung auf 7,5 Liter 1x wöchentlich, 4x hintereinander
Die Potenzierung kann dann je nach Befinden erhöht und die Intervalle verlängert werden.

Person (30) mit Dermatitis (Neurodermatitis), ansonsten keine Beschwerden
Empfohlene Behandlung:
Präparat: vorwiegend gekochter Atem
- verdünnt mit 6 Liter 1x pro Woche 3x hintereinander, das vierte Mal abgekochten Speichel anwenden
- dann auf 9 Liter 1x in zwei Wochen 3x hintereinander, das vierte Mal abgekochten Speichel anwenden
- dann auf 12 Liter 1x im Monat 2x hintereinander, das dritte Mal Atem ohne Abkochen anwenden, abwarten und beobachten danach, wenn notwendig noch Potenzen aus 15 Liter und höhere anwenden.

Person (60) mit Krebs im Anfangsstadium
Empfohlene Behandlung:
Präparat: gekochter Speichel und Atem abwechselnd, evtl. Präparat aus Prana
- in der Früh gekochter Speichel verdünnt mit 1 Liter, am Abend gekochter Atem verdünnt mit 1 Liter, jeden Tag 1 Monat lang konsequent durchführen
- dann die selben Präparate in der gleichen Weise verdünnt mit 2 Liter 3x in der Woche 6x hintereinander anwenden, mit Präparaten aus Prana kombinieren (hergestellt in einer anderen, neuen Flasche)
- die Potenzen der o.a. Präparate nur langsam, jeweils um 1 Liter steigen. Besonders wichtig ist die dauerhafte Erhöhung des pH-Wertes des Organismus – siehe nützliche Tipps.

Bevor Sie mit der Behandlung tatsächlich beginnen, schreiben Sie nieder, welche Beschwerden Sie behandeln wollen und welche physischen und psychischen Probleme Sie seit Ihrer Geburt bis heute hatten. Zu diesen Angaben gehören gewöhnliche Kinderkrankheiten, das wiederholte Auftreten von Krankheiten (Angina u.Ä.), ernstere Krankheiten (z.B. Scharlach), chronische Krankheiten (Allergien, Depressionen u.Ä.), Operationen, Krankenhausaufenthalte, schwere Verletzungen, Komplikationen bei der Geburt usw.
Diese Angaben sind wichtig, weil sich Symptome mancher Beschwerden während der Behandlung als Umkehrsymptome (Reverssymptome) zeigen können. Wenn Sie darauf vorbereitet sind, können Sie diese besser einordnen. Siehe Wie verläuft die Heilung?


5. Herstellungsregeln für das jeweilige Präparat beachten

Nun können Sie mit der Herstellung des autopathischen Präparates (AP) beginnen. Damit Autopathie wirken kann, müssen bei der Zubereitung einige wenige Regeln eingehalten werden. Unter Was man vor der Zubereitung des AP noch wissen muss lesen Sie bitte, um welche Regeln es sich handelt. Dort wählen Sie dann die entsprechende Bedienungsanleitung und beginnen mit der Selbstbehandlung.

Falls Sie sich genauer über Autopathie informieren wollen, empfehle ich Ihnen das Buch von Jiří Čehovský "Gesund mit Autopathie", das Sie hier bestellen können. Diese Publikation gibt Aufschluss über die Entwicklung dieser Methode und berichtet über den Verlauf vieler verschiedener Fälle aus der Praxis von Jiří Čehovský.

Personen, die eine persönliche Beratung wünschen, können mich hier kontaktieren und einen Termin vereinbaren.