Wie kann ich mit Autopathie anfangen

2. Verdünnung

Dann bestimmen Sie, welche Verdünnung (Potenzierung) geeignet ist und wie häufig Sie diese anwenden sollen. Die richtige Wahl der richtigen Potenzierung ist wichtig, damit das Präparat optimal wirken kann. Die Stufe der Verdünnung hängt von der Wassermenge ab, die durch die Autopathische Flasche geleitet wird. Je mehr Wasser verwendet wird, umso höher wird die Potenzierung. Diese ist immer individuell und hängt vom Gesamtzustand und dem Alter der zu behandelnden Person ab. Krankheit ist nur eines von vielen Kriterien dafür. Das entscheidende Kriterium für die Höhe der Verdünnung ist die Vitalität. Die erkennt man an der Tiefe, in der die Krankheit (Pathologie) bereits in den Organismus eingedrungen ist. Je tiefer das Problem, d.h. die Krankheit liegt, desto niedriger ist die Vitalität der Person. Die Vitalität kann beispielsweise bereits so gering sein, dass sie die Pathologie nicht daran hindern konnte, ins Herz, in die Leber usw. fortzuschreiten (niedrige Verdünnung). Andererseits, wenn sich der Organismus beim Ekzem auf der Peripherie, auf der Haut, wehrt, hat er der Disharmonie nicht erlaubt, tiefer einzudringen. Die Vitalität ist daher in diesem Fall relativ hoch und es kann eine höhere Verdünnung zum Einsatz kommen. Das Kriterium des Alters ist also nicht alleinentscheidend.

Zur Orientierung dient die folgende Übersicht:

1 Liter – für Personen mit einer sehr schwachen Vitalität; mit einer langen Geschichte schwerwiegender Krankheiten, sehr ernsthaften gesundheitlichen Problemen, chronischen Krankheiten, Operationen und hoher Medikamenteneinnahme; mit ernsten Erkrankungen innerer Organe aktuell und in der Vergangenheit. Es betrifft vor allem Personen, die 60 Jahre und älter sind. Auf jeden Fall trifft es auf alle chronisch kranken Personen zu, die das 70. Lebensjahr überschritten haben.
Genauso trifft es unabhängig vom Alter auf Personen zu, die ernsthafte strukturelle Veränderungen an wichtigen inneren Organen aufgrund einer Krankheit, Transplantation oder einer schweren Operation (z.B. am Herz) aufweisen.

2 Liter – für Personen mittleren und jüngeren Alters mit einer schwachen Vitalität und länger andauernden, ernsten chronischen Erkrankungen der inneren Organe, die Operationen hatten und regelmäßig Medikamente einnehmen; auch bei Personen mit nicht allzu ernsthaften gesundheitlichen Problemen zwischen dem 60. und 70. Lebensjahr.

3 Liter – für Personen mit einer mittleren Vitalität und mittlerem bzw. jüngerem Alter, die bereits längere Zeit an chronischen Krankheiten leiden, Medikamente einnehmen und/oder leichtere Operationen hinter sich haben.

5 bis 6 Liter – für aktive Menschen mit einer ausreichenden Vitalität bis zum 55. Lebensjahr, die jetzt oder in der Vergangenheit nur leichtere (nicht lebensbedrohliche) chronische Beschwerden haben oder hatten.

Manchmal ist am Anfang auch die Anwendung mit mehr als 6 Litern (z.B. 7,5 oder 9) angebracht, und zwar bei Menschen mit guter Vitalität und geringen physischen Beschwerden, deren Probleme mehr im psychischen Bereich liegen. Auch bei relativ gesunden Menschen, die eine höhere psychische Kapazität, ein höheres Konzentrationsvermögen, mehr Effektivität im Handeln und/oder eine höhere Stressresistenz erreichen wollen.

Wenn Sie sich nicht eindeutig entscheiden können, in welche Kategorie Sie gehören, wählen Sie anfangs immer eine niedrigere Literanzahl. Also wenn Sie sich z.B. nicht sicher sind, ob Sie 3 oder 6 Liter verwenden sollen, so fangen Sie mit 3 Litern an.