Meine Geschichte

Meine Erfahrungen mit der Alternativmedizin

Was nun? Die Schulmedizin kann mir offensichtlich keine Heilung bringen, im Gegenteil. Ich entschloss mich daher, es mit der Alternativmedizin zu probieren, und suchte eine Ärztin auf, die Bioresonanz praktizierte und, wie sie auf ihrer Homepage schrieb, ausgezeichnete Ergebnisse bei der Heilung von Ekzemen und Allergien hatte. Außer der mehrmaligen Bioresonanzanwendung empfahl sie mir, „um noch bessere Ergebnisse zu erzielen“, eine Hydrocolontherapie (wiederholte Darmspülungen). Dass diese sauteuer war, fiel mir in meiner Verzweiflung gar nicht auf. Ich wollte einfach, dass die ständig juckenden und schmerzenden Ausschläge aufhören.

Was danach kam, übertraf meine Erwartungen. Nach ein paar Wochen der Hydrocolon- und Bioresonanztherapie entzündete sich die Haut auf meinem gesamten Körper und Gesicht, meine Verdauung spielte verrückt, mein Gesicht schwoll an und ich fühlte mich schrecklich. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass dieser Zustand sicher keine Reaktion auf die Bioresonaztherapie war. Meine Hautärztin, die ich dann aufgesucht habe, war entsetzt und spritzte mir irgendein Mittel, um die allergische Kettenreaktion zu stoppen. Sie sagte, dass ich beinahe einen anaphylaktischen Schock erlitten hatte. Das war im Herbst 2002. Ich denke äußerst ungern an diese Zeit zurück. Ich verlor massiv an Gewicht, vertrug fast keine Lebensmittel mehr, war schwach, mein ganzer Körper juckte und nässte. Ich konnte kaum noch schlafen, war verzweifelt und vor allem – es war unklar, ob es jemals besser wird.

Mit Reis, faschiertem Rindfleisch und fetten Suppen mit Knochenmark päppelte ich mich so weit auf, dass ich zumindest einigermaßen funktionieren konnte, aber das Aussehen meiner Haut war weiterhin schrecklich und dazu hatte ich ständige Bauchschmerzen.

Meine Suche nach einer geeigneten Kur führte mich am Beginn des Jahres 2003 zu einem Ayurveda-Arzt. Er erkannte immerhin das Problem in meinem Darm, verschrieb mir Mittel für den Aufbau der Darmflora und gab mir Eigenblutinjektionen, die sich auf mich energetisch sehr positiv auswirkten. Nach und nach verschwand der Ausschlag zumindest vom Bauch, die Verdauungsbeschwerden und Bauchmerzen besserten sich aber kaum. Ich besuchte auch mehrere Naturheiler, aber ich hatte nicht das Gefühl, dass sie mir wirklich helfen konnten.

Ein neuerlicher Allergietest (Mai 2003) zeigte, dass mein Gesamt-IgE um fast das Fünffache, auf 830, gestiegen war und dass ich Allergie auf Hühner- und Milcheiweiß entwickelte. Außerdem ließ ich mein Blut auf Allergien des IgG-Typus, sog. Unverträglichkeiten, untersuchen und erfuhr, dass ich außer Eiern und Milch auch kein Getreide mit Gluten vertrage. Es blieb mir also nichts anderes übrig, als eine strenge Diät einzuhalten. Trotzdem besserte sich der Ausschlag nur schleppend und auch nicht überall, lediglich der Rücken und der Bauch waren frei. Der Ausschlag auf den Beinen hörte zumindest auf zu nässen, allerdings bildeten sich dort viele juckende Punkte und die Fußrücken waren offen. Teilweise litt ich an sehr starken Darmschmerzen, die mich am Schlaf hinderten. Da mein Ayurveda-Arzt weggezogen war, kontaktierte ich eine TCM-Ärztin. Sie stellte fest, dass meine Leber und der Darm überlastet waren. Immerhin sagte sie, dass die Erkrankung nicht allzu tief in meinen Organismus eingedrungen war. Ich bekam Akupunktur, ziemlich bitter schmeckende chinesische Kräuter und eine spezielle Behandlung mit einem Mikrovibrationsapparat, damit die Darmschmerzen aufhören. Dazu nahm ich weiter verschiedene Darmbakterien-Präparate.

Der Ausschlag bildete sich zwar zurück, blieb aber auf den Händen, Arm- und Kniebeugen sowie auf dem Hals und Gesicht. Daher war ich weiter auf der Suche nach einer Kur, die mir noch besser helfen könnte. So stoß ich auf einen tschechischen Arzt, Dr. Jonáš, der mit seinen eigens entwickelten Präparaten sehr gute Erfolge bei der Behandlung von verschiedenen, zumeist chronischen Beschwerden hatte. In der Tat hatten sich nach der Behandlung mit seinen Präparaten meine Hautprobleme wesentlich gebessert, doch die Verdauungsbeschwerden blieben hartnäckig. Die Darmschmerzen reduzierten sich allerdings stark. Leider musste der Arzt familienbedingt beruflich leiser treten, was meine weitere Behandlung bei ihm kaum möglich machte.

So nahm ich hin und wieder die bitteren chinesischen Kräuter ein und hoffte auf eine Besserung.

Mit der Zeit traten aber meine Ausschläge auf Gesicht, Hals und um die Augen wieder häufiger auf und zusätzlich bekam ich immer im Sommer in den Armbeugen, in der Leistengegend und in den Kniekehlen großflächige rote, juckende und nässende Stellen. Es wurde von Jahr zu Jahr schlimmer, einmal schwoll mir sogar nach einem kurzen Sonnenbad das Gesicht an. Obwohl ich früher – bis auf die Zeit, in der ich die bereits genannte Salbe angewendet habe - die Sonne immer gut vertragen habe, musste ich nun akzeptieren, dass es nicht mehr so war. Die Sonne wurde zu meinem „Feind“. Ich mied es und schmierte mich mit Salben mit dem Faktor 50+ ein, was allerdings nur wenig half. So intensivierte ich meine Suche nach einem Grund für diese Beschwerden und somit nach einer Behandlung, die mir endlich helfen könnte.